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Veröffentlichungen

Sicherheit von Metallimplantaten in der Magnetresonanztomographie

 

Sicherheit von Metallimplantaten in der Magnetresonanztomographie DaumenDie Magnetresonanztomographie (MR) hat sich zu einem allgemein anerkannten medizinischen Verfahren entwickelt. Die Hersteller medizinischer Implantate machen geltend, dass ihre Geräte in einer MR-Umgebung sicher und wirksam sind. Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Frage der Erwärmung von Patienten aufgrund der Wechselwirkung von metallischen Implantaten mit dem starken hochfrequenten Magnetfeld des MR-Scanners. Das kommerziell erhältliche Programm XFdtd wurde verwendet, um die Verteilung der spezifischen Absorptionsrate (SAR) in einem realistischen Modell des menschlichen Körpers zu berechnen. Der Körper enthielt ein metallisches Implantat und wurde HF-Magnetfeldern bei 64 MHz von einem Modell einer MR-Birdcage-Körperspule ausgesetzt. Die Berechnungsergebnisse zeigten, dass das Ausmaß der verstärkten Erwärmung des Gewebes aufgrund des metallischen Implantats von den Abmessungen, der Ausrichtung, der Form und der Position des metallischen Implantats im Patienten abhängt. Diese erhöhte Erwärmung des umgebenden Gewebes konzentriert sich hauptsächlich auf ein kleines Volumen in der Nähe der Spitze des Metalldrahtes. Wenn die Ganzkörper-SAR auf 1 W/kg normiert wurde, ergab sich an dieser Stelle ein berechneter Wert von 41 W/kg, wenn die Absorption über 1 g Gewebe gemittelt wurde. Es wurde jedoch ein Höchstwert von 310 W/kg berechnet, wenn die Absorption
gemittelt über 1/8 g des Gewebes.