Nicht-terrestrische drahtlose Netze (z. B. Satellitenkonstellationen oder hochgelegene Plattformen) haben einzigartige Vorteile wie flächendeckende Dienste und langfristige Zuverlässigkeit, die sie zu wichtigen Komponenten im heterogenen globalen 5G-Netzsystem machen. Nicht-terrestrische Netze (NTN) werden wahrscheinlich eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Diensten an Orten spielen, die von terrestrischen 5G-Netzen nicht abgedeckt werden, wie z. B. ländliche und abgelegene Gebiete, bewegliche Plattformen und von Katastrophen betroffene Gebiete. Ein Anwendungsfall für NTNs ist die Sicherstellung der Servicekontinuität für Machine-to-Machine- (M2M) oder IoT-Geräte, wenn sie sich außerhalb der terrestrischen 5G-Netzabdeckung bewegen. Dies ist besonders wichtig für M2M/IoT-Geräte, die eine kritische Kommunikation ermöglichen (z. B. Anwendungen im Bereich der elektronischen Gesundheitsfürsorge oder der Verfolgung wichtiger Vermögenswerte).
Remcom hat einen Artikel für das Microwave Journal verfasst, in dem die elektromagnetische Modellierung einer SATCOM-Verbindung beschrieben wird, insbesondere der Anwendungsfall der Verwendung eines Satelliten-Overlays, um die Servicekontinuität für IoT-Geräte in einem schlecht abgedeckten ländlichen Gebiet zu erweitern.
Die Diskussion konzentriert sich darauf, wie die Satellitenabdeckung mit Hilfe von Simulationssoftware für drahtlose Vorhersagen modelliert werden kann. Solche Modelle können den SATCOM-Kanal simulieren und wichtige Effekte wie Terrainmaskierung, Abschattung durch Blattwerk und Mehrwegschwund erfassen, die für eine korrekte Bewertung des Verbindungsbudgets wesentlich sind. Darüber hinaus können Raytracing-Modelle verwendet werden, um Fälle zu identifizieren, in denen die terrestrische Abdeckung durch ein LEO-Satelliten-Overlay ergänzt werden muss, um die NB-IoT-Abdeckung in ländlichen Gebieten zu verbessern. Diese LEO-Satelliten können eine Abdeckung mit relativ geringer Latenz bieten, was jedoch den Preis hat, dass der Kommunikationskanal komplizierter wird, da große Doppler-Verschiebungen durch den Satelliten und/oder das Endgerät kompensiert werden müssen.