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In diesem Beispiel wird eine Satellitenantenne, die ursprünglich für den Betrieb im X-Band [1] konzipiert war, in XFdtd so verändert, dass die Gesamtgröße reduziert wird und sie auf ein mobiles Gerät passt. Dies wird erreicht, indem ihre Betriebsfrequenz auf das Ku-Band bei 12,5 GHz verschoben wird. Die Antenne besteht aus einem 4x4-Array von Elementen, die jeweils vier gedrehte Patch-Elemente enthalten. Die vier Patch-Elemente werden mit Phasenanpassungen von 0, 90, 180 und 270 Grad gespeist, um ein zirkular polarisiertes Feld zu erzeugen. Das Array erzeugt einen Hauptstrahl mit einer Verstärkung von über 20,7 dBi, der über ein breites Feld von +/- 60 Grad gesteuert werden kann. Die Leistung des Arrays in dieser Konfiguration wird untersucht, um die Machbarkeit einer solchen Anwendung zu ermitteln.
Einzelnes Element
Die Antennengruppe besteht aus 64 kleinen Patch-Antennen. Jede Patch-Antenne besteht aus einem quadratischen Erregerelement und einem kleineren rechteckigen gekoppelten Resonanzelement, wie in Abbildung 1 dargestellt. Um die Bandbreite der Antenne zu verbessern, sind sowohl an den Erregungs- als auch an den Kopplungselementen Kurzschlussstifte angebracht. Die Kupferfelder befinden sich auf einem 1,8 mm dicken Substrat mit einer Dielektrizitätskonstante von 4. Das quadratische Feld ist 5,66 mm groß, während das Kopplungsfeld 2,15 x 5,09 mm groß ist und einen Abstand von 1,2 mm hat. Das Einzelelement hat einen breiten Betriebsbereich von etwa 11,795 bis 14,492 GHz, wie aus der Darstellung der Rückflussdämpfung in Abbildung 2 hervorgeht. Das Patch erzeugt eine halbkugelförmige Verstärkungsstruktur mit einer Spitzenverstärkung von 5,7 dBi bei 12,5 GHz, wie in Abbildung 3 dargestellt.
Array-Element
Jedes der 4x4-Elemente des großen Arrays besteht aus vier Einzelelementen, die jeweils um 90 Grad nacheinander um einen Mittelpunkt mit einem Abstand von 0,448 mm gedreht sind, wie in Abbildung 4 dargestellt. In dieser Konfiguration ist die Antenne so abgestimmt, dass sie in einem Band von etwa 11,35 bis 14,7 GHz arbeitet, wie in Abbildung 5 gezeigt, wobei jedes Element eine identische Rückflussdämpfung aufweist. Die Elemente werden mit einer sinusförmigen Quelle bei 12,5 GHz mit einer Phasendifferenz von 90 Grad gespeist, die mit jedem Element gegen den Uhrzeigersinn zunimmt, was zu einem linkszirkular polarisierten Gewinnmuster führt. Abbildung 6 zeigt das resultierende symmetrische Muster mit einer Spitzenverstärkung von 9,5 dBi.
Vollständiges Array
Um das vollständige Array zu bilden, werden die Arrayelemente in einem 4x4-Muster mit einem Abstand von 5,376 mm angeordnet, wie in Abbildung 7 dargestellt. Das Array wird zunächst auf einem größeren Substrat und einer größeren Grundplatte simuliert, um die Auswirkungen von Randeffekten auf die Leistung zu verringern. Aufgrund der begrenzten Größe der Grundplatte gibt es einige Auswirkungen auf die Rückflussdämpfung der Elemente, die bei den Arrayelementen in der Nähe der Kanten stärker ausfallen. In Abbildung 8 ist die Rückflussdämpfung der vier Patches eines der Mittelelemente dargestellt, wobei einige Schwankungen und ein Anstieg des Pegels über -10 dB oberhalb der Entwurfsfrequenz von 12,5 GHz sichtbar sind. Abbildung 9 zeigt mehr Variationen zwischen den vier Elementen für ein Eckenelement des Arrays, das sich in der Nähe der Kanten der Grundplatte befindet, aber die Leistung bei 12,5 GHz bleibt akzeptabel. Das Array erzeugt einen starken Strahl mit einer Verstärkung von fast 22 dBi und einer 3-dB-Strahlbreite von 15 Grad. Die Nebenkeulen sind um mindestens 12 dB geringer als der Hauptstrahl.
Array auf Gerät
Für die in diesem Beispiel vorgeschlagene Anwendung wird das Array auf einer Plattform platziert, die einem mobilen Gerät ähnelt, um die Leistung zu messen. Die Abmessungen eines typischen Mobiltelefons sind kleiner als die volle Array-Größe von 76,5 x 76,5 mm. Hier wurde die Breite des mobilen Geräts auf 79,5 mm festgelegt, um genügend Platz für die Installation des Arrays und einen minimalen Abstand zwischen dem Rand des Geräts und den Patches zu haben, wie in Abbildung 11 gezeigt. Wie bereits bei den Ergebnissen für das gesamte Array festgestellt wurde, wirkt sich das Vorhandensein der Grundplattenkante auf die Leistung des Geräts aus. Für die mittleren Elemente des Arrays ist die Auswirkung nicht signifikant, wie in Abbildung 12 zu sehen ist, wo die Variation der Rückflussdämpfung zwischen den Patches nur gering ist. Abbildung 13 zeigt die größere Auswirkung auf die Rückflussdämpfung für die Eckenelemente des Arrays, wo große Abweichungen sichtbar sind. Bei der Entwurfsfrequenz von 12,5 GHz liegt die Rückflussdämpfung für alle Elemente deutlich unter -10 dB, so dass die Leistung nicht beeinträchtigt werden sollte. Das Array erzeugt in der Konfiguration für mobile Geräte ein ähnliches Strahlenmuster wie das vollständige Array auf einer großen Grundplatte, allerdings mit einer etwas geringeren Verstärkung von etwa 20,8 dBi, wie in Abbildung 14 zu sehen ist. Im Vergleich zu dem vom vollständigen Array auf einer großen Grundfläche erzeugten Strahl ist zu erkennen, dass die Nebenkeulen ebenfalls verschoben werden und auf der Plattform des mobilen Geräts generell größer sind. Eine polare Darstellung der Verstärkung in einem Schnitt durch die lange Abmessung des Geräts ist in Abbildung 15 zu sehen, während eine Darstellung über die Breite des Telefons in Abbildung 16 zu sehen ist. Obwohl die Kanten des Geräts die Leistung des Arrays verringern, gibt es immer noch eine ausreichende Verstärkung, geringe Nebenkeulen und eine gute Rückflussdämpfung über den interessierenden Frequenzbereich.
Der Strahl des Arrays kann durch Änderung der Phasenverschiebung zwischen den Arrayelementen gelenkt werden. In Abbildung 17 wird ein Strahl erzeugt, dessen maximale Verstärkung 16 Grad von der vertikalen Richtung abweicht. Dieser Strahl wird erzeugt, indem die Phasenverschiebung für jede Reihe von Elementen um 90 Grad in Längsrichtung des Geräts erhöht wird. In ähnlicher Weise können viele andere Strahlen mit unterschiedlichen Phaseneinstellungen erzeugt werden. Abbildung 18 zeigt das maximale Haltemuster der möglichen Strahlen von 0 bis 60 Grad nach unten von der Vertikalen in 5-Grad-Schritten und 15-Grad-Schritten im Azimut. Wie man sieht, ist mit dem Array ein großer Abdeckungsbereich mit einer Verstärkung von fast 19 dBi über einen Bereich von +/- 60 Grad möglich.
In diesem Beispiel wurde die Leistung einer Ku-Band-Satellitenantenne in einem mobilen Gerät als Test des Konzepts analysiert. Das Array weist aufgrund der geringen Abmessungen der Plattform einige Leistungsverluste auf, bietet aber dennoch einen hohen Gewinn und eine breite Abdeckung bei der geplanten Frequenz.
Referenz:
C. Karlsson, P. Cavero, T. Tekin und D. Pouhè, "A new broadband antenna for satellite communications," 2014 IEEE-APS Topical Conference on Antennas and Propagation in Wireless Communications (APWC), 2014, pp. 800-803, doi: 10.1109/APWC.2014.6905588.