Bistatische Streuung an leitenden Kugeln
Dieses Beispiel demonstriert die Genauigkeit von XFdtd für die Streuung an einer leitenden Kugel. Das bistatische Streumuster einer einfallenden ebenen Welle wird mit einer einzigen Frequenz berechnet.
Die Kugel wird als perfekt leitend betrachtet und hat einen Durchmesser von 254 mm. Die Kugel ist im Ursprung zentriert und eine einfallende ebene Welle trifft aus der +X-Richtung ein, wie in Abbildung 1 dargestellt. Das bistatische Fernfeld-RCS-Muster wird in einem Kreisbogen berechnet, der die Kugel in der XY-Ebene umgibt, wie durch den roten Kreis in Abbildung 1 dargestellt. Die ebene Welle ist durch den gelben Pfeil rechts in der Abbildung dargestellt, und das elektrische Feld ist entlang der Y-Achse ausgerichtet. Das Eingangssignal ist eine 10-GHz-Sinuskurve.
Die Kugel wird in einem FDTD-Gitter mit einer Zellengröße von 1 mm vernetzt, was 30 Zellen pro Wellenlänge entspricht (siehe Abbildung 2). Eine Trennung von 20 FDTD-Zellen umgibt das Objekt, das in einer äußeren Begrenzung mit sieben perfekt passenden Schichten (PML) endet, um die Felder zu absorbieren. Das Projekt benötigt etwa 965 MB Speicherplatz zur Ausführung.
Die Simulation wird unter Verwendung der Streufeldformulierung in der Software durchgeführt und auf einer Intel Core i7-2640M CPU mit 2,80 GHz ausgeführt. Die Ausführung der Simulation dauert etwa 21 Minuten. Das resultierende bistatische Streumuster in Vorwärtsrichtung wird mit gemessenen Ergebnissen aus einer veröffentlichten Arbeit [1] verglichen und zeigt eine sehr gute Übereinstimmung, wie in Abbildung 3 zu sehen ist. Das vollständige bistatische Muster ist in Abbildung 4 als Polardiagramm in XY-Richtung dargestellt. Dreidimensionale Ansichten des bistatischen Musters sind in den Abbildungen 5, 6 und 7 zu sehen. In den Abbildungen 8 und 9 ist das transiente elektrische Feld in der Ebene, die durch den Mittelpunkt der Kugel verläuft, für zwei Zeitpunkte dargestellt. In Abbildung 8 ist die einfallende ebene Welle auf die Kugel aufgetroffen, hat sich aber noch nicht vollständig auf der Oberfläche ausgebreitet. In Abbildung 9 hat die einfallende ebene Welle die Kugel vollständig durchdrungen, und das stationäre Feldmuster ist dargestellt.
Referenzen
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R. A. Marr, U. H. W. Lammers, T. B. Hansen, T. J. Tanigawa, and R. V. McGahan, "Bistatic RCS Calculations From Cylindrical Near-Field Measurements-Part II: Experiments," IEEE Trans. Antenna Propag., Vol. 54, Dec. 2006, S. 3857-3863.
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